Mittwoch, 25. Juli 2007

Erster Schultag

Um sieben Uhr ging los zu meinem ersten Schultag. Erstmal mit meiner Mama in das Büro des Direktors (selbst den begrüßt man mitm Kuss und „cómo estás?). Dann gings mitm Finnen, der auch in meine Klasse kam, in den dritten Stock, wo die „Sekunda“ ihren Klassenraum hat. Der Raum war nicht so groß, und mit ca. 25 Einzeltischen und Schülern voll. Dann kamen erstmal alle auf mich los und superlieb begrüßt etc.
Aber vielleicht sollt ich erstmal den Unterricht beschreiben, der ist nämlich total anders als in Deutschland. Die Lehrer haben hier nämlich überhaupt keine Autorität und die Schüler machen, was sie wollen. Der Lehrer schreibt vielleicht eine echt kleine und einfache Aufgabe an die Tafel (10 Minuten) und den Rest der Zeit gehen die Schüler raus, verschieben ihre Tische, reden untereinander etc und der Lehrer macht dann auch noch mit. Also Schule wird hier echt nicht wichtig genommen. In der Pause haben sie sich alle ne Coke gekauft und die Mädchen haben den Jungen beim Fußballspielen zugeguckt Ich hab mich zu n paar Mädchen gestellt, die aber glaub ich zu den unbeliebten gehören, aber eigentlich war mir das dann auch egal, weil die eigentlich ganz nett waren. Später kamen son paar Jungen aus meiner Klasse zu mir, und haben mich gefragt, warum ich denn immer mit denen rumhängen würde, und zwar so, dass die das auch gehört haben. Das fand ich echt Scheiße.
Sonst sind die Leute in meiner Klasse eigentlich alle ganz ok, aber ist keiner dabei, wo ich dachte „Wow, die muss meine Freundin werden!“, aber das wird schon.
Zu meiner Schuluniform, die ist eigentlich ganz ok. Ich hab n blauen Pullunder und n grauen Rock. Wenn ich se habe, stell ich auch n Bild rein!
Zur Schule fahr ich mit meiner „Cousine“ und zwei Typen, die auch in Alto Obrajes wohnen.

Sonntag, 22. Juli 2007

Ein paar Bilder von La Paz






Sooooooooooooo einfach ma n paar bilder. Die sind ausm Auto geschossen, könnten deswegen etwas unscharf sein ;) aufm zweiten bild ist die Regierung von Bolivien! Gefällts euch?

Die Demo

Am Freitag gab es eine Riesendemo in La Paz; das heißt, dass alle Geschäft zu waren, es keinen Verkehr nix gab. Wir AFSer sollten auch am besten alle zu Hause bleiben. Deshalb hab ich am Donnerstag bei meiner Freundin Lena geschlafen. Das war echt lustig, da die Eltern von ihr in nem echt riesigen Haus wohnen, haha wie im Hotel. Die Hausangestellte hat uns erstmal n kleinen Snack gemacht, dann gabs eine Stunde später noch Abendessen und dazu immer superleckeren, frischgepressten Orangensaft. Abends dann noch superlang endlich noch mal auf Deutsch gequatscht, bis ihre Freundin uns um halb acht angerufen hat (Zeitumstellung vergessen ^^). Naja dann aber noch bis 12 oder so weitergeschlafen. Zum Mittagessen gabs dann mexikanische Salsas mit Reis und Pommes (boah Pommes, endlich noch mal Pommes). Da wir ja den Tag über nicht raus durften, haben wir uns in die Sonne gelegt (die is hier ohne Scheiß echt richtig stark) und bis sieben Uhr eigentlich durchgequatscht.
Ich weiß nicht obs Bilder von der Demo im Internet gibt, aber bestimmt. Die Bilder, die in der Zeitung waren, sahen auf jeden Fall sehr beeindruckend aus! Auf der Demo waren über 1 Millionen Menschen. Sie haben gegen den Umzug der Regierung nach Sucre, der Hauptstadt, demonstriert.

Spanischunterricht


Ab Dienstag hatten wir endlich unseren Spanischunterricht. Durch einen kleinen Test ein paar Tage bevor, wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt; vormittags haben die nicht so guten, Nachmittags die Besseren. Also gings um 15h dahin.
In der ersten Stunde haben wir erstmal erzählt, wo wir leben und ob die Stadt schön ist und was uns schon so eindrucksvolles im Leben passiert ist. Nach drei Stunden durchgängigem Spanischsprechen hatten wir endlich frei.
In der zweiten Stunde am Mittwoch hatten wir das Thema „Grammatik“. Das war echt anstrengend. Ein paar haben in den Nachmittagsunterricht getauscht, obwohl die noch nichts konnten, und haben natürlich kein Wort verstanden. Das nervt immer was, wenn die sich halt langweilen und dann stören.
Gestern haben wir einen Paseo durch La Paz gemacht. Wir haben viele Sehenswürdigkeiten besucht und wollten eigentlich um halb sechs zurückgehen um um sechs Uhr wieder bei AFS zu sein. Leider fing dann schon die Demo an. Eine Vordemo sozusagen; deshalb war der ganze Verkehr lahm gelegt und wir haben uns erstmal noch was die Demo angeguckt. Dann gings mit ca.15 Leuten in einen Minibus, der ohnehin schon voll war, aber irgendwie haben wir da noch alle reingepasst, schön gequetscht natürlich.
Ab Montag haben wir ca. noch 2 Wochen jeden Tag für 3 Stunden Spanisch.
Auf dem Bild sind wir grad an einem "mirador" beim Paseo! Waren aber nicht alle mit ... nur die Hälfte oder so ... Da gabs auch besonders viele Liebespärchen, wie man rechts auf dem Bild gut sehen kann ;)

Montag, 16. Juli 2007

Feiertag

Gestern war DER Feiertag in La Paz. Das heißt, dass erstmal alle frei haben. Also sind wir alle ins Schwimmbad gegangen. Boah war das heiß und chlorig. Und schon nach einer Bahn war ich so erschöpft (wegen der Höhe hier), dass ich mich ersmal was in die Sonne (ja wirklich echte warme Sonne) gelegt hab. Das ganze Schwimmbad war mit Glas überdacht, weshalb ne ziemliche Tropenhausatmosphäre geherrscht hat. Und die Sonne hat hier oben echt Power.
Abend kommt ganz La Paz auf die Straße, es gibt viel laute Musik und Alkohol und alle sind irgendwie sehr glücklich. Ich hab mich mit Fernanda und ihren Freunden (alle so um die 19, sehr hübsch und etwas klein;) ) in einer Bar getroffen. Dort haben die dann was zu trinken bestellt, dass in einem Putzeimer serviert wurde. Das Getränk sah aus wie Smirnoff, schmeckte aber verdammt nach Spüli... Dann gings um 10h auf die Straßen. Hat mich ein bisschen an Karneval in der Altstadt erinnert, natürlich ohne Verkleidung und arschkalt. Wir waren so ne Gruppe von ca. 20 Leuten und was die da ekliges die ganze Zeit getrunken haben, etwas das hieß „Teconte“ also Tee mit Tee ... baaaaa haha aber die waren da ganz heiß drauf. Dann gabs noch jede Menge Mischzeug, aber ich habs natürlich nicht übertrieben (An Susanne: *AnBeidenUnterarmenMitDenFingernEntlanggehen*). Und jeder der vorbeikam kannte irgendwie Fernanda, und so jetzt auch mich. Waren aber alle supernett zu mir, haben auch immer gefragt „De dónde eres?“ und so. Allerdings sind die da ja alle ungefähr n halben Kopf kleiner als ich, deshalb hab ich mich immer n bissl kleiner gemacht, um nicht noch mehr aufzufallen. Bin eh schon genug durch meine Nicht-Braunen Augen und Nicht-Schwarzen Haare aufgefallen.

Samstag, 14. Juli 2007

MiDoFr :P

Wir waren am Mittwoch das erste Mal richtig im Zentrum von La Paz. Da gibt’s echt viele Mall und viele interessante Geschäfte und Cafés (mein Liebling ist „Alexander Cafe“ ... mhmmmm der Coffee Shake, einfach geil für nur 2$ ... besser als bei Starbucks!). Fernanda brauchte ne neue Jacke, deshalb sind wir den ganzen Tag durch kleine Geschäfte gelaufen. War aber echt interessant. Das einzigartige an den Straßen von La Paz ist, dass hier keine Straße eben ist; immer geht’s rauf und runter (wie in San Francisco glaub ich). Und wegen der dünnen Luft hier oben is man immer ganz schnell außer Atem.
Fernanda arbeitet jeden Tag eine Stunde in einer deutschen Bibliothek, da diese ihr halbes Studium finanziert. Ich bin da einfach mal mitgekommen und hab mich lange mit der Bibliothekarin unterhalten, die 15 Jahre in Bonn gelebt hat. Außerdem lagen da viele deutsche Zeitschriften aus.
Abends um sieben gab es in nem recht großem Theater eine typisch bolivianische Tanzaufführung, wo auch meine kleine Schwester Anael mitgetanzt hat. Wir saßen ganz vorne und hui, die Röcke der traditionellen Tänze sind echt kurz, aber das trägt man hier halt so ... Das Durchschnittsalter der Tänzer war ungefähr 10, es gab also auch ganz kleine Tänzer, echt süß! Es gibt einen typischen Partnertanz, der mit weißen Taschentüchern in der Hand getanzt wird. Die Kleidung der Tänzerinnen war meistens sehr bunt und hat geglitzert; die der Männer typisch spanisch wie ich fand. Halt mit Stiefeln und Jacket, sah aber echt toll aus, wenn die damit gesteppt haben. Die Haare der Mädchen waren alle geflochten (meistens mit künstlichem Haar zur Verlängerung).

Am Donnerstag sind wir wieder in die Stadt gegangen, wegen der Jacke von Fernanda. Dieses Mal hab ich besonders auf Babysachen geachtet, da ich heute die Nachricht bekommen hab, dass meine kleine Schwester gesund zur Welt gekommen ist. Und es gibt hier SO viele süße Babysachen, hach alle schön pink und flauschig. Wir sind außerdem über viele „Indigo-Märkte“ gelaufen, wo es echt schöne, traditionelle Sachen zu kaufen gibt, wie diese bunten Decken zum Beispiel.
Am Abend sind wir dann noch alle in „Harry Potter 5“ gegangen. „Leider“ war der nicht auf Spanisch, sonder OV mit Untertiteln.

Freitag war endlich das erste AFS-Treffen. Es war echt schön, noch mal mit meinen Freunden zusammen zu sein. Wir haben viel getratscht usw. Dann wurde ein kleiner Test auf Spanisch geschrieben, weil sie uns in zwei Gruppen zum Spanischlernen aufteilen wollten. Die „nichtsoguten“ haben morgens anstatt Schule, die anderen von 15-18 Uhr. Ich bin ganz froh in der letzten Gruppe zu sein, da die anderen zwei Wochen keine Schule haben.
Abend waren wir noch bei „Pollo Copacabana“ essen, so was wie Kentucky Fried Chicken.

Dienstag, 10. Juli 2007

Wara

Gestern war ich mit meinen Eltern in dem ältesten Theater von Amerika (von 1845). Ich dachte schon so Scheiße, weil von den Besuchern keiner unter 40 war und alle richtig chic und edel gekleidet waren. Aber das Theater von innen war echt richtig schön. Es gab viele kleine rote Stühlchenreihen und drei Balkone. Der rote Vorhang ist angeblich der größte Stolz des Theaters (hab aber nicht so genau verstanden warum, ich glaub wegen des Alters). Die erste halbe Stunde wurde ein Film über die Geschichte von der Musikband „Wara“ gezeigt. Hab natürlich noch nicht so viel verstanden, nur so einzelne Wörter, wie „con corazón“ oder „revolutión“. In einer kleinen Pause haben mir dann meine Eltern erzählt, dass Wara eine Aymara-Band ist und dass sie wichtig für die Revolution sind. Der Film hat mich stark an den Film „Buena Vista Social Club“ erinnert, da sich jeder Musiker ersmal vorgestellt hat und dann immer noch kleine Ausschnitte von den riesigen Konzerten, die sie gegeben hatten. Wara ist auch die erfolgreichste und beliebteste Band aus Bolivien.
Nach der Pause dacht ich dass der Film noch weitergehen würde, doch dann standen tatsächlich Wara auf der Bühne. Der Sänger schrie nur kurz „Viva La Paz“ und wie die Besucher dann abgegangen sind ... hehe also die kleinen Stuhlreihen haben echt so gewankt und die haben geklatscht, gerufen, getrampelt etc. Und besonders komisch war es, weil dass Publikum so konservativ und streng aussah. Die Band war aber eigentlich gar nicht so schlecht. Sie bestand aus sieben Musikern, die alle so um die 50 waren (Sänger, Flöte, Panflöte, Bass, Gitarre, Schlagzeug und Keyboard). Bei ein paar Liedern kamen auch wirklich sehr knapp bekleidete Tänzerinnen auf die Bühne, was aber alles auch „große Kultur“ war.

Montag, 9. Juli 2007

La Paz


Heute Morgen war es endlich soweit. Nachdem wir unsere Sachen gepackt haben, gings um 10h zum Flughafen (dann ersma Subway, weil die Portionen im Hotel waren echt klein). Pünktlich als wir im Flieger sitzen fängts natürlich an zu regnen, sodass der Flug mit seinen ständigen Luftlöchern echt ne Nummer für sich war. Aber als wir dann endlich die Anden sehen konnten, war das echt der Wahnsinn! Das kann man eigentlich gar nicht beschreiben, einfach riesige, kurios geformte Berge und mitten in einem riesigen Tal lag dann auch La Paz! Als wir aus dem Flieger stiegen, ging bei uns allen das Herz ersma auf hochtouren, weil hier kann man echt nicht atmen; die Luft ist so dünn und kalt, haha das kann man aber auch nicht so gut beschreiben.
Meine Familie kam sofort auf mich zugerannt und war supernett zu mir; meine Schwestern Fernanda und Anael mit meinem Vater Fernando. Im Auto war Gott sei Dank nicht diese peinliche Stille, sondern alles ganz relaxt und freundlich. Der Vater hat glaube ich viele Witze gemacht, die ich aber noch nicht so gut verstanden hab ;). Der Flughafen liegt in „El Alto“, dem Armenviertel von La Paz. Die Stadt an sich ist ca. 1000 Meter tiefer und diese Straße runter ... mannmannmann ;) da gings einen Kilometer richtig steil auf ner kleinen gewundenen Straße berab, aber man hatte die ganze Zeit n fantastischen Ausblick auf die Stadt.
Dann sind wir bei unserem Haus im Viertel „Alto Obrajes“ angekommen. Hat natürlich auch ne Mauer, aber dahinter ein ganz schnuckliges Häuschen! Das ist jetzt nicht so groß oder so, aber sehr sauber und bequem eingerichtet. In unserem kleinen Garten stand dann auch schon Ana Maria, die eifrig am Würstchen grillen war. Meine Zimmer ist im Erdgeschoss und echt nicht groß, dafür aber sehr gemütlich und ich hab alles was ich brauche: zwei Schränke, Bett, Tisch, Spiegel, Heizung (!) – die gibt’s nämlich echt nicht überall – und mein eigenes kleines Bad!
Grad gabs Mittagessen mit der ganzen Familie. Aber irgendwie gingen viele während des Essens, weil immer mehr Verwandten kamen. Ich glaube meine Mutter hat sechs Geschwister, die alle hier in der Nähe wohnen und natürlich auch alle kleine Babys haben. Aber auf jeden Fall war die ganze Familie supernett zu mir. Zum essen gabs richtig leckere Sachen: GANZ viel Fleisch in Form von Würstchen, Chicken wings, Steaks etc, Salat, Reis und ganz typisch bolivianisch Kartoffeln (die haben hier über 50 verschiedene Sorten, wie mir die Mutter voller stolz erzählt hat :P). Zum trinken gabs Cola (sehr beliebt), Sprite, Martetee (sehr lecker) und auch bolivianischen Wein. Der schmeckt echt interessant. Ich will nicht sagen lecker, da der einfach zu süß ist, aber man konnte den gut zu Fleisch trinken.
Aber das Foto ist schon ausm Fliege hehe ... die sicht hier aus dem Fenster kann man garnicht in einem Foto so festhalten ;)

Santa Cruz



Am Freitag sind wir nach Santa Cruz gefahren. Wir alle wieder in die winzigen Busse reingequetscht (die erinnern irgendwie an die Standart Kifferbusse mit „Jesus loves you“-plaketen). Santa Cruz hat jetzt auf den ersten Blick keine großen Wolkenkratzer etc, es sieht eher aus wie ein riesiges Dorf! Wir blonden und hellhäutigen Deutschen wurden natürlich von allen angegafft. Eigentlich wollten wir was länger durch die Stadt laufen, aber dann war da plötzlich super viel Polizei wegen einer Demo. Unser Betreuer hatte etwas Angst um uns und hat uns schnell wieder in die Busse gequetscht, da die meisten Demos hier nicht nur friedlich sind. Aber der kurze Ausschnitt, den ich von SC gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen. Es gab viele koloniale Häuser und alte Kirchen; außerdem gab es an jeder größeren Kreuzung Straßenkünstler und Schuhputzer. Auf dem Rückweg haben sich viele über den unregelmäßigen und „wilden“ Verkehr aufgeregt, aber echt nix im Vergleich zu Hanoi! Hehe OK die Autos achten nicht auf Ampeln und hier hat eh jeder Vorfahrt, aber immerhin fahren sie respektvoll. Die Straße an sich erinnert mich irgendwie an Miami, da die Straßen hier meistens von Palmen gesäumt sind.
Auf den Fotos sieht man einmal die beruehmteste kirche von Santa Cruz, hehe und zu dem zweiten Bild: wir standen grad am Flughafen und haben auf den Flieger nach La Paz gewartet, als unsere Betruein auf einmal ganz aufgeregt wurde und gemient hat, dass da grad die beste Band bolviens kommen wuerde. Wir natuerlcih sofort hin ;) leidder kennen wir noch nicht mal den namen oder irgendeins der lieder von denen, aber egal! hauptsache FOTO!

Im Hotel



Hier das Hotel sieht von außen echt chic aus. Von innen ist es sauber und alles, aber hier haben so viele immer was zu meckern, das regt echt auf! „Wie im Gefängnis...“, „Viel zu laut...“ und immer so weiter, aber ich finds hier super. Leider sind hier nicht so viele andere Leute, aber heute kommen noch mehr AFSer aus Europa an, sodass wir dann ca. 75 Leute sind. Was das Essen betrifft, merkt man echt, dass man hier nicht mehr in Europa ist ;) zu trinken gibt’s Zuckerwasser mit Orangen- oder Zitronengeschmack. Hier gibt’s ziemlich viel kaltes Gemüse und warmes Fleisch, was aber alles irgendwie typisch südamerikanisch schmeckt. Zum Nachtisch gibt’s immer Eis, das aber auch immer echt süß schmeckt. In dem Camp hier gibt’s sonst nicht soviel zu tun, deshalb liegen wir hier meistens in unseren kühlen Zimmern und schlafen. Das Wetter hier ist ziemlich heiß, aber die ganze Zeit weht hier ziemlich starker Wind. Hätte ich auch nicht gedacht, dass es hier so windet :PHeute Mittag kamen ein paar ehemalige Bolivien-Austauschschüler vorbei und haben uns n bisschen was von ihrem Jahr erzählt. Nur Gutes natürlich ;) Haben auch viel von La Paz geschwärmt, dass das die schönste Stadt von Bolivien ist und die Leute voll nett da sind etcHeute sind alle AFSer angekommen, sodass wir jetzt ca. 80 Leute sind. Die meisten kommen aus Belgien und der Schweiz. Das heißt aber auch, dass wir und im Moment auf vier Sprachen unterhalten: Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch (und natürlich dann noch die jeweiligen „Akzente“ wie Flämisch und Holländisch.Eigentlich machen wir nicht so viele „Aktivitäten“ hier. Die meiste Zeit essen und schlafen wir ;) oder wir unterhalten uns mit den anderen.
Auf den Fotos sieht man unser Hotel von was weiter weg und ne gruppe echt netter belgier, die hier auch in la paz sind!

Sonntag, 8. Juli 2007

Nach Bolivien



Soooo jetzt sind wir grad hier im Hotel in Santa Cruz. Die Fahrt hierhin war schon ne Nummer für sich: um ca. 10:30 gings ab Frankfurt ab nach Miami. Wir haben die meiste Zeit geschlafen und zwischendurch lecker Nudeln und Hotdog gegessen ;). Nach zehn Stunden Flug sind wir endlich in Amerika gelandet. Es gab natürlich erstmal einen großen Einreise-Aufwand. Mit Fingerabdrücken und Bild und natürlich auch viel Papierkram. Angekommen haben wir erstmal unseren Betreuer verloren, hat uns nicht weiter gestört, da wir so in Ruhe erstmal bei Burger King essen konnten ... Amerika halt.
Da wir einen 10 Stunden Aufenthalt am Flughafen vor uns hatten, hatten wir uns schon auf dem Fußboden bequem gemacht, als dann doch unser Betreuer wieder auftauchte, der uns Zimmer im Flughafenhotel besorgt hatte. Also gings rauf in n richtiges Pornohotel, da erstmal geschlafen und geduscht. Um sieben Uhr sind wir dann zum Einchecken nach Santa Cruz.
Der Flug über La Paz nach Santa Cruz dauerte acht Stunden, die wir alle wieder verschliefen.
Dann endlich Auschecken in Bolivien! Santa Cruz! Abgeholt von nem richtig lustigem AFS-Betreuer, der uns dann alle in zwei kleine Busse verlud. Gepäck oben draufgeschnallt gings dann durch die Armen- und Arbeiterviertel zum Hotel.