Ich stell mir manchmal vor, ich würde hier leben, weil ich von Deutschland geflüchtet wäre, aber Deutschland ist hier voll verbreitet, was ich manchmal echt erschütternd finde.
1. Also erstmal kennen JETZT alle Deutschland wegen der WM ’o6. Es gibt also ganz viele Hemden, Shorts und Kappen mit „Deutschland“ drauf.
2. Wenn man hier einkaufen geht, sieht man ganz viel Spotkleidung, unter anderem mit der Plakette „Deutscher Fußball – Bund“ und der Deutschen Fahne drauf.
3. Durch das „Göthe – Institut“ und die „Deutsche Schule“ können fast alle ein paar Wörter auf Deutsch.
4. Es gibt hier einen deutsch Alkoholladen, wo man Jägermeister, Kleiner Feigling aber auch Becks, Erdinger, Krombacher, Bitburger etc kaufen kann. Außerdem gibt es da noch Schwartauer Marmelade und Nusspli und so. Nutella und andere deutsche Produkte (wie Rotkohl, Gurken) kann man in vielen Supermärkten kaufen, allerdings ist das alles sehr teuer. Es gibt hier auch wenigstens drei deutsche Bäckereien, wo man Bio – Brot, Kuchen etc kaufen kann, was allerdings nicht sehr lecker ist!
5. Es gibt deutsche Restaurants, Cafes etc, die dann auch deutsche Namen haben, wie „Kuchenstube“ oder „Reinicke Fuchs“.
6. Viele Tragen diese kakigrünen Militärjacken, wo an der Schulter die deutsche Fahne eingenäht ist.
7. Auf vielen Mikros (das sind große Busse) sind fett „Deutschland - Bolivien“ mit den jeweiligen Fahnen und dem Freundschaftssymbol draufgesprayt.
8. Mein Schulweg, der echt nicht lang ist, geht an der Deutschen Botschaft vorbei. Ich lese also jeden Tag „Botschaft der Bundesrepublik Deutschland“ und sehe die Deutsche und die EU – Fahne. Und wenn ich aus meinem Fenster aus meiner Klasse gucke sehe ich den riesigen Garten der Botschaft, der echt hübsch ist.
9. Eine eher weniger gute Sache: Man kann hier an jedem Stand Tokio Hotel und Modern Talking kaufen. Letzteres war glaube ich auch die Lieblingsmusik von unserem Jeep Fahrer, zumindest lief das, wenn wir nicht unsere Mp3 Player angeschlossen haben.
So, das wars, was mir so auf die schnelle einfällt.
Samstag, 3. Mai 2008
Salar de Uyuni
Die Kurzbeschreibung dieser Reise: KALT, windig, einmalig.
Aber jetzt mal ins Detail: am Montagmorgen ging es los nach Oruro, wo sich abends alle AFSer aus ganz Bolivien getroffen haben. Dann ging es in zwei Bussen nach Uyuni. Das ist ein kleines Touristen – Dorf, da in der Nähe viele Attraktionen zu besichtigen gibt. Allerdings ist die Straße dorthin SOOOOOOOOOOOOOOO wackelig und unbequem, dass keiner in der Nacht wirklich schlafen konnte. Also dagegen waren die Straßen in Vietnam noch echt bequem, da konnte ich ja wenigstens schlafen, aber DAS ... wie kann man das beschreiben: Manchmal haben Straßen ja diesen „Hubbel – Belag“ haben, damit man nicht so schnell fährt. So, dieser Belag ist jetzt extra stark und man fährt da mit 80 km/h drüber, jede 10 Meter dann noch mal ein Schlagloch. Das war echt kein Spaß!
Nach dem Frühstück ging es in Sechsergruppen in ca. 15 Jeeps zum „Sal de Uyuni“. (Wer „Fluch der Karibik III“ kennt: Es war wie der Ort, an dem Jack Sparrow mit seinem Schiff landet: Das Ende der Welt.) Das ist eine Salzwüste und es war echt einmalig. Das war so wie eine RIESIGE Schneefläche und ohne Sonnenbrille konnte man fas nichts sehn, so hell und sonnig war das da! Die Größe dieses ausgetrockneten Sees ist ein Drittel der gesamten Schweiz. Den Tag über sind wir dann noch was darauf rum gefahren und haben ein kleines Museum in Mitten von nichts besucht, in dem man Milka kaufen konnte, das war irgendwie komisch ;) Danach sind wir noch zu einer Insel mitten im „weißen Meer“ gefahren, wo ganz viele Kakteen waren. In einem Jeep fuhren nur Köche mit, die dann für uns gekocht haben, und das war echt superlecker!
Unser Fahrer war total cool. Weil alle Jeeps sind immer schön in Reih und Glied gefahren, doch unserer fuhr immer dran vorbei und hat sich vor die ganze Truppe gesetzt. Wir haben derweilen Musik laut mitgesungen und Gitarre gespielt.
Am Abend haben wir in einem Dorf geschlafen, aber ich glaub Dorf ist noch zu viel gesagt, es war eher mehr eine Häuserversammlung. Und die Nacht war trotz Schlafsack, vielen Decken und dick bekleidet sehr kalt. Am nächsten Tag haben wir erstmal verschlafen (wir heißt ich, Kati und Jani), haben dann ganz schnell unsere Sachen gepackt und geduscht uns sind dann als letzte in der Schule angekommen, wo alle schon am frühstücken waren.
Am Mittwoch waren wir den ganzen Tag im Jeep unterwegs. Wir haben viele wirklich blaue Lagunen besucht, wo wir Flamingos gesehen haben und Wüsten – Füchse, die ganz zutraulich waren. An einer Lagune haben wir dann auch Mittagessen bekommen, was wir aber im Auto essen mussten, da es draußen einfach zu windig war. Danach haben wir große Steinbrocken mitten in einer Steinwüste besucht und sind draufgeklettert. Eigentlich wäre es nicht so kalt gewesen, aber durch den eiskalten Wind haben wir uns ziemlich die Ärs ... äh Finger abgefroren :P
Abends sind wir in einen Nationalpark gefahren, wo wir auch die Nacht verbracht haben, und das wirklich kalt, ich glaube mindestens -15 Grad. Allerdings war, wie in der Nacht bevor auch schon, ein unglaublicher Sternenhimmel, also wirklich Stern neben Stern!
Am Morgen mussten wir schon um 5 Uhr morgens aufstehen. Nach einem kalten Frühstück und einer kalten Hinfahrt sind wir bei heißen Quellen angekommen. Ein paar sind da wirklich rein gegangen, aber uns war das echt zu kalt. Danach haben wir noch ein paar Lagunen besucht, sind anschließend wieder nach Uyuni gefahren, wo wir in einer Touri – Pizzeria gegessen haben. Abends ging es wieder nach Oruro, wo wir morgens um 8 angekommen sind und gleich weiter nach La Paz gefahren sind. Eigentlich ist es in La Paz ja nicht gerade warm, aber als wir mittags angekommen sind, war es so schön warm und windstill!
Nächstes Wochenende will ich mit Lena und AFS auf einen Berg an der Grenze von Chile klettern!
was wikipia dazu meint:
Salar de Uyuni
Der Salar de Uyuni (auch: Salar de Tunupa) ist mit 12.000 km² einer der größten Salzseen der Welt. Er liegt im Südwesten Boliviens auf einer Höhe von 3.653 m und gilt zusammen mit dem Titicacasee als landschaftlicher Höhepunkt des Altiplano. Mit gleißender Helligkeit am Tage und bitterkalten Nächten ähnelt er zwar einem steinhart gefrorenen See, doch was da unter den Füßen knirscht sind keine Eiskristalle, sondern grobe Salzkristalle.
Der Salzreichtum des Salar de Uyuni wird auf ungefähr 10 Milliarden Tonnen geschätzt. Jährlich werden davon etwa 25.000 Tonnen abgebaut und in die Städte transportiert. Zusammen mit den weiter südlich gelegenen Lagunen ist der See ein wichtiger Lebensraum für die südamerikanischen Flamingos.
Während der Regenzeit kann die Salzkruste lokal mit mehreren Dezimetern Wasser bedeckt sein; etwa von Ende Juni bis zum Beginn der Regenzeit Anfang Dezember ist der Salar trocken. Mit Ausnahme der schlammigen Uferzonen und einzelner Wasseraugen (ojos) kann dann die bis zu 30 m mächtige Salzkruste selbst von Bussen und LKWs befahren werden.
Während des Salpeterkrieges war die nahegelegene Stadt Uyuni eine Garnisonsstadt, heute ist sie Ausgangspunkt für touristische Ausflüge in die Umgebung.
Incahuasi ("Haus des Inca") ist die bekannteste Insel im Salar de Uyuni. Sie ist von vielen bis ca. 20 m hohen Säulenkakteen bewachsen (teilweise mehr als 1200 Jahre alt), liegt etwa 80 km von Uyuni entfernt und kann in der Trockenzeit via Colchani und Salzhotel sogar mit dem Fahrrad erreicht werden. Für die Geländewagen der Tourenveranstalter jedoch sind selbst 20 cm Wasserbedeckung noch kein Problem.
Tourismus am Salar de Uyuni
Von Uyuni aus geht es zu einem Zugfriedhof am Rande des Salar, mit zum Teil über 100 Jahre alten Zügen
Anschließend Besichtigung von archaisch anmutender Salzgewinnung in Colchani. Dort führen ein Damm über den Salzschlamm der Uferzone und Fahrspuren zum ca. 7 km westlich gelegenen Salzhotel, komplett aus Salz errichtet.
Übernachtung am Rand des Salar an einem Vulkan (Tunupa), in der Nähe findet man eine Grotte mit 3.000 Jahre alten Mumien, sowie Wasserstellen mit Flamingos.
Von Uyuni aus werden auch mehrtägige Touren mit Jeeps angeboten, die über den Salar zu hochgelegenen Seen (Laguna Colorada, Laguna Verde und andere), zu Geysiren und in unwirkliche, wüstenhafte Berglandschaften führen.
Aber jetzt mal ins Detail: am Montagmorgen ging es los nach Oruro, wo sich abends alle AFSer aus ganz Bolivien getroffen haben. Dann ging es in zwei Bussen nach Uyuni. Das ist ein kleines Touristen – Dorf, da in der Nähe viele Attraktionen zu besichtigen gibt. Allerdings ist die Straße dorthin SOOOOOOOOOOOOOOO wackelig und unbequem, dass keiner in der Nacht wirklich schlafen konnte. Also dagegen waren die Straßen in Vietnam noch echt bequem, da konnte ich ja wenigstens schlafen, aber DAS ... wie kann man das beschreiben: Manchmal haben Straßen ja diesen „Hubbel – Belag“ haben, damit man nicht so schnell fährt. So, dieser Belag ist jetzt extra stark und man fährt da mit 80 km/h drüber, jede 10 Meter dann noch mal ein Schlagloch. Das war echt kein Spaß!
Nach dem Frühstück ging es in Sechsergruppen in ca. 15 Jeeps zum „Sal de Uyuni“. (Wer „Fluch der Karibik III“ kennt: Es war wie der Ort, an dem Jack Sparrow mit seinem Schiff landet: Das Ende der Welt.) Das ist eine Salzwüste und es war echt einmalig. Das war so wie eine RIESIGE Schneefläche und ohne Sonnenbrille konnte man fas nichts sehn, so hell und sonnig war das da! Die Größe dieses ausgetrockneten Sees ist ein Drittel der gesamten Schweiz. Den Tag über sind wir dann noch was darauf rum gefahren und haben ein kleines Museum in Mitten von nichts besucht, in dem man Milka kaufen konnte, das war irgendwie komisch ;) Danach sind wir noch zu einer Insel mitten im „weißen Meer“ gefahren, wo ganz viele Kakteen waren. In einem Jeep fuhren nur Köche mit, die dann für uns gekocht haben, und das war echt superlecker!
Unser Fahrer war total cool. Weil alle Jeeps sind immer schön in Reih und Glied gefahren, doch unserer fuhr immer dran vorbei und hat sich vor die ganze Truppe gesetzt. Wir haben derweilen Musik laut mitgesungen und Gitarre gespielt.
Am Abend haben wir in einem Dorf geschlafen, aber ich glaub Dorf ist noch zu viel gesagt, es war eher mehr eine Häuserversammlung. Und die Nacht war trotz Schlafsack, vielen Decken und dick bekleidet sehr kalt. Am nächsten Tag haben wir erstmal verschlafen (wir heißt ich, Kati und Jani), haben dann ganz schnell unsere Sachen gepackt und geduscht uns sind dann als letzte in der Schule angekommen, wo alle schon am frühstücken waren.
Am Mittwoch waren wir den ganzen Tag im Jeep unterwegs. Wir haben viele wirklich blaue Lagunen besucht, wo wir Flamingos gesehen haben und Wüsten – Füchse, die ganz zutraulich waren. An einer Lagune haben wir dann auch Mittagessen bekommen, was wir aber im Auto essen mussten, da es draußen einfach zu windig war. Danach haben wir große Steinbrocken mitten in einer Steinwüste besucht und sind draufgeklettert. Eigentlich wäre es nicht so kalt gewesen, aber durch den eiskalten Wind haben wir uns ziemlich die Ärs ... äh Finger abgefroren :P
Abends sind wir in einen Nationalpark gefahren, wo wir auch die Nacht verbracht haben, und das wirklich kalt, ich glaube mindestens -15 Grad. Allerdings war, wie in der Nacht bevor auch schon, ein unglaublicher Sternenhimmel, also wirklich Stern neben Stern!
Am Morgen mussten wir schon um 5 Uhr morgens aufstehen. Nach einem kalten Frühstück und einer kalten Hinfahrt sind wir bei heißen Quellen angekommen. Ein paar sind da wirklich rein gegangen, aber uns war das echt zu kalt. Danach haben wir noch ein paar Lagunen besucht, sind anschließend wieder nach Uyuni gefahren, wo wir in einer Touri – Pizzeria gegessen haben. Abends ging es wieder nach Oruro, wo wir morgens um 8 angekommen sind und gleich weiter nach La Paz gefahren sind. Eigentlich ist es in La Paz ja nicht gerade warm, aber als wir mittags angekommen sind, war es so schön warm und windstill!
Nächstes Wochenende will ich mit Lena und AFS auf einen Berg an der Grenze von Chile klettern!
was wikipia dazu meint:
Salar de Uyuni
Der Salar de Uyuni (auch: Salar de Tunupa) ist mit 12.000 km² einer der größten Salzseen der Welt. Er liegt im Südwesten Boliviens auf einer Höhe von 3.653 m und gilt zusammen mit dem Titicacasee als landschaftlicher Höhepunkt des Altiplano. Mit gleißender Helligkeit am Tage und bitterkalten Nächten ähnelt er zwar einem steinhart gefrorenen See, doch was da unter den Füßen knirscht sind keine Eiskristalle, sondern grobe Salzkristalle.
Der Salzreichtum des Salar de Uyuni wird auf ungefähr 10 Milliarden Tonnen geschätzt. Jährlich werden davon etwa 25.000 Tonnen abgebaut und in die Städte transportiert. Zusammen mit den weiter südlich gelegenen Lagunen ist der See ein wichtiger Lebensraum für die südamerikanischen Flamingos.
Während der Regenzeit kann die Salzkruste lokal mit mehreren Dezimetern Wasser bedeckt sein; etwa von Ende Juni bis zum Beginn der Regenzeit Anfang Dezember ist der Salar trocken. Mit Ausnahme der schlammigen Uferzonen und einzelner Wasseraugen (ojos) kann dann die bis zu 30 m mächtige Salzkruste selbst von Bussen und LKWs befahren werden.
Während des Salpeterkrieges war die nahegelegene Stadt Uyuni eine Garnisonsstadt, heute ist sie Ausgangspunkt für touristische Ausflüge in die Umgebung.
Incahuasi ("Haus des Inca") ist die bekannteste Insel im Salar de Uyuni. Sie ist von vielen bis ca. 20 m hohen Säulenkakteen bewachsen (teilweise mehr als 1200 Jahre alt), liegt etwa 80 km von Uyuni entfernt und kann in der Trockenzeit via Colchani und Salzhotel sogar mit dem Fahrrad erreicht werden. Für die Geländewagen der Tourenveranstalter jedoch sind selbst 20 cm Wasserbedeckung noch kein Problem.
Tourismus am Salar de Uyuni
Von Uyuni aus geht es zu einem Zugfriedhof am Rande des Salar, mit zum Teil über 100 Jahre alten Zügen
Anschließend Besichtigung von archaisch anmutender Salzgewinnung in Colchani. Dort führen ein Damm über den Salzschlamm der Uferzone und Fahrspuren zum ca. 7 km westlich gelegenen Salzhotel, komplett aus Salz errichtet.
Übernachtung am Rand des Salar an einem Vulkan (Tunupa), in der Nähe findet man eine Grotte mit 3.000 Jahre alten Mumien, sowie Wasserstellen mit Flamingos.
Von Uyuni aus werden auch mehrtägige Touren mit Jeeps angeboten, die über den Salar zu hochgelegenen Seen (Laguna Colorada, Laguna Verde und andere), zu Geysiren und in unwirkliche, wüstenhafte Berglandschaften führen.
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